In Anbetracht der Jahrhunderte überspannenden Dauer einer Baumgeneration lassen sich Altbaumbestände nicht nach Belieben aus dem nichts entwickeln. Daher kommt dem Schutz der noch vorhandenen Bäume eine zentrale Bedeutung zu, wo immer diese noch anzutreffen sind. Da zahlreiche der streng geschützten Arten (z.B. Höhlenbrüter, Fledermäuse, Alt- und Totholzkäfer und andere Insekten) nur ein geringes Ausbreitungsvermögen besitzen, spielen Altbäume und Baumveteranen als Wohnstätten eine entscheidende Rolle.

In nahezu allen Städten findet stetig eine rege Bautätigkeit statt, wodurch angrenzende Bäume oftmals geschädigt werden. Das gestiegene Umweltbewusstsein und die aktuelle Naturschutzgesetzgebung sowie die DIN 18920 erfordern einen nachhaltigen Umgang mit Bäumen.

Die Einhaltung von Naturschutzvorschriften und der Baum- und Wurzelschutz gemäß der DIN 18920 im Rahmen von Baumaßnahmen erhöht zwar die Kosten, ist jedoch für eine effektive und zielgerichtete Bauabwicklung notwendig. Wertvoller Baumbestand wird unter einer dendrologischen Baubegleitung regelwerkskonform geschützt.